Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Probleme mit illegalen Drogen gibt es in Deutschland nun seit einigen Jahrzehnten. Die in Großstädten existierenden offenen Drogenszenen und die damit im Zusammenhang stehende Beschaffungskriminalität verunsichern die Bevölkerung und rufen auch die Medien auf den Plan, welche zum Beispiel von immer jünger werdenden Drogenkonsumenten und einer extremen Brutalität der Drogenszene berichten. Dass dies aber nur eine mögliche Seite der Betrachtung darstellt, vergessen dabei viele. Tatsächlich geht es um Drogenkonsumenten, die teilweise unter unvorstellbar menschenunwürdigen Bedingungen auf der Straße leben, verelendet konsumieren müssen und in der Regel von großen Teilen der Bevölkerung kein Verständnis für ihre Situation erhoffen können. So steigen nicht nur die Kosten für die allgemeine Bevölkerung, welche darum bemüht ist Drogensucht zu behandeln oder gar zu verhindern, sondern auch die Kosten auf Seiten der Konsumenten, die aktuell nicht dazu bereit oder befähigt sind ihren Suchtmittelkonsum aufzugeben. Infektionskrankheiten, Überdosierungen, eine verminderte Lebenserwartung sind Konsequenzen, welche die Gruppe dieser Konsumenten dafür selbst tragen muss. Es stellt sich die Frage, ob dies auch notwendigerweise so sein muss? Mit dieser Frage setzt sich unter anderem die vorliegende Diplomarbeit auseinander, deren Aufbau sich dabei wie folgt gliedert:
Wie der Titel der Arbeit vermuten lässt, steht im Zentrum des Interesses eine bestimmte Art Heroin zu konsumieren. Die Rede in Kapitel VI ist vom 'Drachen jagen', einer wesentlich 'risikoärmeren' Konsumform als beispielsweise die in Deutschland weitaus häufigere intravenöse Applikation. Dargestellt werden Geschichte und Hintergründe einer Konsumart, welche in Deutschland aus verschiedenen Ursachen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine größere Verbreitung finden konnte.
Schließlich folgt in Kapitel VII der empirische Anteil der vorliegenden Diplomarbeit, der sich vorrangig auf die zuvor angesprochene Konsumentengruppe der Heroinraucher bezieht.
Mit einem pädagogischen Fazit schließt die vorliegende Arbeit in Kapitel VIII. Hier werden die wesentlichen Erkenntnisse dargestellt, wie auch neue wichtige Fragestellungen aufgeworfen, die besonders für die weitere Arbeit im tertiären, präventiven Bereich der Suchthilfe Relevanz besitzen.
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