Inhaltsangabe:Einleitung: Zur ersten bewussten Auseinandersetzung mit dem Alter kam es bei mir im Alter von 14 Jahren. Im Rahmen einer Projektwoche „schnupperte“ ich im lokalen Altersheim. Man zeigte mir die so genannte Siechenstation. Der Name, die Gerüche und das Bild, das sich mir darbot, haben sich mir auf ewig eingeprägt. Ich fand es einfach nur schrecklich. Trotzdem begann ich eine Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin in einem Altenwohnheim in Deutschland. Nach Wünschen für die ersten drei Monate der Ausbildung befragt, meldete ich mich für die Pflegestation mit dem Hintergedanken „es dann hinter mir zu haben“. Gelernt habe ich jedoch eines sehr schnell: alte Menschen sind nicht gleich alte Menschen. Mein persönliches Bild vom Alter und vom Altern wurde durch den intensiven Kontakt mit den Bewohner/innen positiv beeinflusst. Heute arbeite ich schon mehr als elf Jahre in einer Werkstatt für Menschen mit (grösstenteils kognitiven) Beeinträchtigungen, werde selbst älter und erlebe die Klient/innen beim Älterwerden. Das Durchschnittsalter in der Werkstatt steigt beständig. Ich kann zum Teil eine Zunahme von älteren Klient/innen und erschreckend schnell voranschreitenden Verfall beobachten. Auch ein Klient in meiner Gruppe gehört zu jenem Personenkreis. Ich musste bereits einige Anpassungen vornehmen, um diesem Klienten ein würdiges Älterwerden und ein erfolgreiches Arbeiten trotz seines „Abbaues“ zu ermöglichen. Doch habe ich den Wunsch mehr zu tun, als nur auf Offensichtliches zu reagieren. Problemstellung: Während im Bereich Wohnen kürzlich ein Konzept zum Thema „Älter werden im Wohnheim“ erarbeitet wurde, gibt es im Bereich Arbeit noch nichts dergleichen. Ich kann jedoch erkennen, dass durch das steigende Durchschnittsalter auch im Arbeitsbereich neue Anforderungen auf uns zukommen. Einige Klient/innen haben das Pensionsalter bereits erreicht. Andere, mehr als je zuvor, werden bald folgen. Ich bin der Meinung, dass die Begleitung in den Ruhestand und die Gestaltung der Übergangsphase auch in den Aufgabenbereich von Sozialpädagog/innen im Arbeitsbereich fallen. Hierbei bedarf es der Zusammenarbeit mit Klient/innen, dem Wohnbereich und, wo es möglich ist, den Angehörigen. Schon vor dem Erreichen des Pensionsalters der Klient/innen sehe ich Handlungsbedarf in Bezug auf strukturelle Anpassungen, Änderungen in der Form der Begleitung und der Erfassung der Bedürfnisse von Klient/innen in fortgeschrittenem Alter. Meine [...]
Anja Braun, Erstausbildung in einem Seniorenwohnheim in Deutschland, seit 1995 in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung im Fürstentum Liechtenstein tätig, seit 1999 als Gruppenleiterin. Studium der Sozialpädagogik bei der Agogis in Zürich, Abschluss 2007 als eidgenössisch dipl. Sozialpädagogin HFS.
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