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E-Book

Kriegstraumata von Bundeswehrangehörigen

AutorSonia Schwanitz
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl72 Seiten
ISBN9783842809734
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Ende des Kalten Krieges und somit auch dem Ende der weltpolitischen Bipolarität hat sich sowohl das Aufgabenspektrum als auch das Anforderungsprofil der Bundeswehr wesentlich verändert. Es hat sich ein Funktionswandel vollzogen: Während bis 1989 noch die Landesverteidigung und die Beistandsleistungen im NATO-Rahmen als zentrale Aufgaben für die Angehörigen der Bundeswehr zu nennen sind, so entwickelt sich die Bundeswehr nach der Beendigung des Ost-West-Konfliktes zu einer Interventionsarmee. Gegenwärtig ist Deutschland weltweit mit 6.740 Bundeswehrsoldaten , an insgesamt zwölf Missionen beteiligt. Dabei stellt die UNO-mandatierte International Security Assistance Force in Afghanistan (ISAF) mit 4.360 Bundeswehrsoldaten mehr als die Hälfte des insgesamt eingesetzten Personals. Die Soldaten der Bundeswehr, befinden sich dabei aktuell sowohl in bewaffneten militärischen Konflikten, also klassischen Kampfeinsätzen, als auch in friedenssichernden, friedenserhaltenden oder friedensschaffenden Einsätzen, so genannten Peacekeeping-Missionen. Neben der Landesverteidigung dienen die Auslandseinsätze nun also auch außen- und sicherheitspolitischen Zielen, wie dem Schutz der Menschenrechte und der Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Daher ist die Bundeswehr schon seit Januar 2002 in Afghanistan im Einsatz. Dort sind besondere Umstände gegeben, die mit extremen Belastungen der Soldaten einhergehen. Zu nennen ist dabei vor allem die Art der Kriegsführung, die als asymmetrisch zu bezeichnen ist, da die aufeinandertreffenden Parteien, Taliban auf der einen und die NATO auf der anderen Seite, wesentliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Waffenausrüstung und Strategie zeigen. Diese Art der Kriegsführung ist durch terroristische Aktionen, wie Selbstmordattentate, Angriffe gegen einheimische Zivilisten und Soldaten, ausländische Truppen und internationale Hilfsorganisationen, gekennzeichnet und führt damit zu einem enormen subjektiven Gefährdungsgefühl, aber auch zu einer tatsächlich vorhandenen Bedrohung von Leib und Leben der Soldaten. Des Weiteren erlangen die Soldaten Eindrücke von Not und Elend innerhalb der Bevölkerung, sehen Zerstörungen und Gewaltanwendung im Einsatzland. Vor diesem Hintergrund sind die Soldaten in den Auslandseinsätzen extremen psychischen Belastungen ausgesetzt. In der Folge dieser extremen Belastungen in den Auslandseinsätzen häufen sich inzwischen die Berichte über traumatisierte Soldaten, die aus [...]

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