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Rating-Agenturen vor und nach der Finanzkrise 2007/08

Bestandsaufnahme und Ausblick

AutorChekdar Bavli
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl96 Seiten
ISBN9783842819405
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Nach den spektakulären Insolvenzen von Enron, Worldcom und Parmalat Anfang der 2000er Jahre hat die jüngste Finanzkrise, die ihren Ausgang am US-Hypothekenmarkt nahm und das globale Finanzsystem zu Schwanken brachte, erneut große Zweifel an der Rolle und die Glaubwürdigkeit von Rating-Agenturen auf den internationalen Kapitalmärkten geweckt. Im Zuge der stets fortschreitenden Globalisierung eröffnete sich den international agierenden Unternehmen, Kreditinstituten sowie Staaten eine Vielzahl von Finanzierungsalternativen auf den Finanzmärkten. Die Globalisierungsphase ist gekennzeichnet durch Liberalisierung, Deregulierungsmaßnahmen der nationalen Geld-, Kredit- und Kapitalmärkte, Privatisierung der Weltwirtschaft im Sinne von Vermehrung des Eigentums, sowie eine zunehmende Verbriefung (securitization) von Kredittransaktionen in handelbare Wertpapiere, bis hin zu Disintermediation von Kapitalnehmer und Kapitalgeber. Die Verbriefungstechniken ermöglichen unter Kosten-, Risiko- und Flexibilitätsgesichtspunkten den Schuldnern neben der klassischen Finanzierung über Bankkredite erhebliche Vorteile. Jedoch bedeuten die alternativen Anlageformen für den Investor nicht nur Vorteile, sondern auch Eigenverantwortung im Hinblick auf die Bonitätsanalyse des einzelnen Emittenten zu übernehmen, welche für ihn eine fast unlösbare Aufgabe darstellt. Denn mit zunehmendem Angebot gestaltet sich auch die Auswahl schwieriger, da eine ansteigende Anzahl von Emittenten und Emissionen den Kapitalmarkt zusehends unüberschaubarer macht. Hierbei spielen Rating-Agenturen, die zu den einflussreichsten Akteuren der Finanzmärkte zählen, eine ‘Schlüsselrolle’, indem sie mittels einfacher Ratingsymbole (AAA oder Aaa) helfen, Schuldtitel unterschiedlicher Herkunft und Struktur mit Blick auf Ausfallrisiken vergleichbar zu machen. Infolgedessen erhöhen sie die Marktransparenz, unterstützen die Marktakteure mit den Ratings, Fehlentscheidung zu vermeiden und tragen somit zum Abbau der am Markt herrschenden Informationsasymmetrien zwischen den Marktakteuren bei. Insofern wirken qualitativ hochwertige, objektive und insbesondere unabhängige Bonitätsurteile der Agenturen auf das Vertrauen der Marktteilnehmer ein, welches die Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit dieses Marktsegments darstellt. Doch diesen Anspruch wurden die Rating-Agenturen nicht gerecht. Auch wenn sie nicht die alleinige Verantwortung tragen, haben sie mit ihren krassen Fehleinschätzungen, [...]

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