Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Grafik, Druck, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ludwigsburger Schloss des Bauherren Herzog Eberhardt Ludwig, welches zu seiner Entstehungszeit seinesgleichen in der Region suchte, gehört zur Kategorie der Barockschlösser. Seine Baugeschichte gliedert sich in mehrere Phasen, die maßgeblich durch verschiedene Baumeister geprägt wurden. Zu den wichtigsten Architekten des Schlosses gehörten Johann Friedrich Nette und Donato Giuseppe Frisoni, denn sie bestimmten die Erscheinung des Schlosses wesentlich. Darüberhinaus gehörten sie zu den Baumeistern, die ihre Planungen auch als aufwendige Architekturstichserien veröffentlichten. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Repräsentation der herrschaftlichen Bauwerke auch in vielen Teilen Deutschland zur Mode. Zuvor bedienten sich dieser Darstellungsweise häufig nur die europäischen Nachbarländer, allen voran Frankreich. Wie auch bei anderen Stichserien des 18. Jahrhunderts üblich, wurde aufgrund der vorangegangenen Kriege und politischen Ereignisse dieses Bauvorhaben und die dazugehörige Stichserie in Auftrag gegeben. Diese Einflussfaktoren auf ein Bauvorhaben und die damit verbundene Veröffentlichung werden im Folgenden näher erläutert. Darüberhinaus wird im Vergleich der beiden Stichserien die Frage erläutert, was die Stichserie von Donato Guiseppe Frisoni auszeichnet und welche Bedeutungen die Stichserie für den Baumeister und den Bauherren hatten.
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