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Auf dem Weg zur 'Endlösung': Der deutsche Madagaskarplan

Eine von Anfang an zum Scheitern verurteilte Alternative?

AutorStefan Behm
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638070607
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die schon im Altertum allgegenwärtige Judenfeindschaft, prägte sich im Mittelalter weiter aus und fand ihre Vollendung mit dem Genozid im Zweiten Weltkrieg. Aber der Wandel, der dazu geführt hatte, muss im ausgehenden 19. Jahrhundert angesiedelt werden. In dieser Zeit kam es zu einem Wechsel von der 'klassischen Judenfeindschaft' zum 'rassistischen Antisemitismus' in Europa. Der Jude, der losgelöst von Religion betrachtet und diskutiert wurde, fungierte nun, kontrastiert vom 'arischen' Europa, als ein Mensch zweiter Klasse - als 'Untermensch'. Dieser Propaganda musste er sich später im Dritten Reich unterwerfen. Doch nicht nur der jüdische Mensch wurde auf diese Weise deklassiert und herabgewürdigt, es waren auch z.B. Sinti und Roma, sowie Schwarze, die nun ein Leben als 'Untermenschen' führen sollten. Der 'Hauptfeind der Arier' aber blieb das 'Weltjudentum', das angeblich sowohl die weltweiten Finanzmärkte in seinen Händen hielt, als auch als Förderer der Kommunisten, ja sogar selbst als Bolschewist, agierte. Dieser Ideologie unterlagen viele Menschen zahlreicher Länder Europas. Selbst in den Ländern der späteren Siegermächte bildeten sich hier keine Ausnahmen. Den Grundstein legten die Antisemitenkongresse am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa. Der größte Streitpunkt bei diesen Treffen war die 'Lösung der Judenfrage', wobei die Deportation als eine Variante diskutiert wurde. Ein möglicher 'Lösungsansatz' war die Insel Madagaskar, die nach den Vorstellungen der Kongressteilnehmer, für alle Juden ein 'Nationalheim' werden sollte. In meiner Arbeit werde ich mich mit diesem Plan beschäftigen. Zunächst widme ich mich der Quellenlage und der Grundlage des Madagaskargedankens im 19. Jahrhundert. Desweiteren beleuchte ich die Planungsphase in Nazideutschland, wobei ich auf die Entwicklung des Krieges, die maßgeblich am Verlauf der Planung beteiligt war, eingehen werde. Ziel meiner Arbeit ist es, mich kritisch mit den Ursachen des Scheiterns dieses Projektes auseinanderzusetzen, sowie zu prüfen, ob es je eine reelle Chance zur Umsetzung gegeben hat.

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